Die zehn Hundebitten

Mein Leben dauert 12 bis 14 Jahre.
Jede Trennung von Dir wird für mich Leiden bedeuten.
Bedenke es, ehe du mich anschaffst!
Gib mir Zeit, zu verstehen, was Du von mir verlangst!
Pflanze Vertrauen in mich - ich lebe davon!
Zürne mir nie lange und sperr mich zur Strafe nicht ein!
Du hast Deine Arbeit, Dein Vergnügen, Deine Freunde - ich habe nur Dich!
Sprich manchmal mit mir!
Wenn ich auch die Worte nicht verstehe, so doch die Stimme, die sich an mich wendet!
Wisse: Wie immer an mir gehandelt wird - ich vergesse es nie!
Bedenke, ehe du mich schlägst,
dass meine Kiefer mit Leichtigkeit die Knöchelchen Deiner Hand zu zerquetschen vermögen, dass ich aber keinen Gebrauch davon mache!
Ehe du mich bei der Arbeit unwillig nennst, bockig oder faul, bedenke:
vielleicht plagt mich ein ungeeignetes Futter, vielleicht war ich zu lange der Sonne ausgesetzt oder ich habe ein verbrauchtes Herz.
Kümmere Dich um mich, wenn ich alt werde - auch Du wirst einmal alt sein!
Geh´ jeden schweren Gang mit mir!
Sage nie: "Ich kann so was nicht sehen" - oder
"Es soll in meiner Abwesenheit geschehen"!
Alles ist leichter für mich mit Dir!

Autor unbekannt

WIE KONNTEST DU?

 
Als ich noch ein Welpe war, unterhielt ich Dich mit meinen Possen und brachte Dich zum Lachen. Du nanntest mich Dein Kind, und trotz einer Anzahl durchgekauter Schuhe und so manchem abgeschlachteten Sofakissen wurde ich Dein bester Freund. Immer wenn ich "böse" war, erhobst Du Deinen Finger und fragtest mich: "Wie konntest Du nur?" - aber dann gabst Du nach und drehtest mich auf den Rücken, um mir den Bauch zu kraulen.

 

   Mit meiner Stubenreinheit dauerte es ein bißchen länger als erwartet, denn Du warst furchtbar beschäftigt, aber zusammen bekamen wir das in den Griff. Ich erinnere mich an jene Nächte, in denen ich mich im Bett an Dich kuschelte und Du mir Deine Geheimnisse und Träume anvertrautest, und ich glaubte, das Leben könnte nicht schöner sein. Gemeinsam machten wir lange Spaziergänge im Park, drehten Runden mit dem Auto, holten uns Eis (ich bekam immer nur die Waffel, denn "Eiscreme ist schlecht für Hunde", sagtest Du), und ich döste stundenlang in der Sonne, während ich auf Deine abendliche Rückkehr wartete.

 

   Allmählich fingst Du an, mehr Zeit mit Arbeit und Deiner Karriere zu verbringen - und auch damit, Dir einen menschlichen Gefährten zu suchen. Ich wartete geduldig auf Dich, tröstete Dich über Liebeskummer und Enttäuschungen hinweg, tadelte Dich niemals wegen schlechter Entscheidungen und überschlug mich vor Freude, wenn Du heimkamst und als Du Dich verliebtest.

 

   Sie, jetzt Deine Frau, ist kein "Hundemensch" - und trotzdem hieß ich sie im unserem Heim willkommen, versuchte ihr meine Zuneigung zu zeigen und gehorchte ihr. Ich war glücklich, weil Du glücklich warst. Dann kamen die Menschenbabys, und ich teilte Deine Aufregung darüber. Ich war fasziniert von ihrer rosa Haut und ihrem Geruch und wollte sie genauso bemuttern. Nur dass Du und Deine Frau Angst hattet, ich könnte ihnen wehtun, und so verbrachte ich die meiste Zeit verbannt in einem anderen Zimmer oder in meiner Hütte. Oh, wie sehr wollte auch ich sie lieben, aber ich wurde zu einem "Gefangenen der Liebe".

 

  Als sie aber größer waren, wurde ich ihr Freund. Sie krallten sich in meinem Fell fest, zogen sich daran hoch auf wackeligen Beinen, pieksten ihre Finger in meine Augen, inspizierten meine Ohren und gaben mir Küsse auf die Nase. Ich liebte alles an ihnen und ihre Berührung - denn Deine Berührung war jetzt so selten geworden - und ich hätte sie mit meinem Leben verteidigt, wenn es nötig gewesen wäre.

 

   Ich kroch heimlich in ihre Betten, hörte ihren Sorgen und Träumen zu, und gemeinsam warteten wir auf das Geräusch Deines Wagens in der Auffahrt. Es gab einmal eine Zeit, da zogst Du auf die Frage, ob Du einen Hund hättest, ein Foto von mir aus der Brieftasche und erzähltest Geschichten über mich. In den letzten Jahren hast Du nur noch mit "Ja" geantwortet und das Thema gewechselt. Ich hatte mich von "Deinem Hund" in "nur einen Hund" verwandelt, und jede Ausgabe für mich wurde Dir zum Dorn im Auge.

 

    Jetzt hast Du eine neue Berufsmöglichkeit in einer anderen Stadt, und Du und sie werdet in eine andere Wohnung ziehen, in der Haustiere nicht gestattet sind. Du hast die richtige Wahl für "Deine" Familie getroffen, aber es gab einmal eine Zeit, da war ich Deine einzige Familie.

 
 

 Ich freute mich über die Autofahrt, bis wir am Tierheim ankamen. Es roch nach Hunden und Katzen, nach Angst, nach Hoffnungslosigkeit. Du fülltest die Formulare aus und sagtest "Ich weiß, Sie werden ein gutes Zuhause für sie finden." Mit einem Achselzucken warfen sie Dir einen gequälten Blick zu. Sie wissen, was einen Hund oder eine Katze in "mittleren" Jahren erwartet - auch mit "Stammbaum". Du musstest Deinem Sohn jeden Finger einzeln von meinem Halsband lösen, als er schrie "Nein, Papa, bitte! Sie dürfen mir meinen Hund nicht wegnehmen!" Und ich machte mir Sorgen um ihn und um die Lektionen, die Du ihm gerade beigebracht hattest: über Freundschaft und Loyalität, über Liebe und Verantwortung, und über Respekt vor allem Leben. Zum Abschied hast Du mir den Kopf getätschelt, meine Augen vermieden und höflich auf das Halsband und die Leine verzichtet. Du hattest einen Termin einzuhalten, und nun habe ich auch einen.

 

   Nachdem Du fort warst, sagten die beiden netten Damen, Du hättest wahrscheinlich schon seit Monaten von dem bevorstehenden Umzug gewußt und nichts unternommen, um ein gutes Zuhause für mich zu finden. Sie schüttelten den Kopf und fragten: "Wie konntest Du nur?"

 

   Sie kümmerten sich um uns hier im Tierheim so gut es eben geht. Natürlich werden wir gefüttert, aber ich habe meinen Appetit schon seit Tagen verloren. Anfangs rannte ich immer vor ans Gitter, sobald jemand an meinen Käfig kam, in der Hoffnung, das seiest Du - dass Du Deine Meinung geändert hättest - dass all dies nur ein schlimmer Traum gewesen sei...oder ich hoffte, dass es zumindest jemand wäre, der Interesse an mir hätte und mich retten könnte. Als ich einsah, dass ich nichts aufzubieten hatte gegen das vergnügte Um-Aufmerksamkeit-Heischen unbeschwerter Welpen, ahnungslos gegenüber ihrem eigenen Schicksal, zog ich mich in eine ferne Ecke zurück und wartete.

 

    Ich hörte ihre Schritte als sie am Ende des Tages kam, um mich zu holen, und trottete hinter ihr her den Gang entlang zu einem abgelegenen Raum. Ein angenehm ruhiger Raum. Sie hob mich auf den Tisch und kraulte meine Ohren und sagte mir, es sei alles in Ordnung. Mein Herz pochte vor Aufregung, was jetzt wohl geschehen würde, aber da war auch ein Gefühl der Erleichterung. Für den Gefangenen der Liebe war die Zeit abgelaufen. Meiner Natur gemäß war ich aber eher um sie besorgt. Ihre Aufgabe lastet schwer auf ihr, und das fühlte ich, genauso wie ich jede Deiner Stimmungen erfühlen konnte.

 

  Behutsam legte sie den Stauschlauch an meiner Vorderpfote an, während eine Träne über ihre Wange floss. Ich leckte ihre Hand, um sie zu trösten, genauso wie ich Dich vor vielen Jahren getröstet hatte. Mit geübten Griff führte sie die Nadel in meine Vene ein. Als ich den Einstich fühlte und spürte, wie die kühle Flüssigkeit durch meinen Körper lief, wurde ich schläfrig und legte mich hin, blickte in ihre gütigen Augen und flüsterte "Wie konntest Du nur?"

 

 Vielleicht verstand sie die Hundesprache und sagte deshalb "Es tut mir ja so leid". Sie umarmte mich und beeilte sich mir zu erklären, es sei ihre Aufgabe dafür zu sorgen, dass ich bald an einem besseren Ort wäre, wo ich weder ignoriert noch missbraucht noch ausgesetzt werden könnte oder auf mich alleine gestellt wäre - einem Ort der Liebe und des Lichts, vollkommen anders als dieser irdische Ort. Und mit meiner letzten Kraft versuchte ich ihr mit einem Klopfen meines Schwanzes zu verstehen zu geben, dass mein "Wie konntest Du nur?" nicht ihr galt. Du warst es, mein geliebtes Herrchen, an den ich dachte. Ich werde immer an Dich denken und auf Dich warten.

 

 Möge Dir ein jeder in Deinem Leben so viel Loyalität zeigen.

 

 Einige Worte des Autors: Wenn "Wie konntest Du?" Tränen in Ihre Augen trieb, dann erging es Ihnen genauso wie mir, als ich dies schrieb. Jedermann ist es erlaubt diese Geschichte weiterzugeben, solange es einem nicht kommerziellen Zweck dient. Erklären Sie der Öffentlichkeit, dass die Entscheidung, ein Haustier in eine Familie aufzunehmen, eine wichtige für das Leben ist, dass Tiere unsere Liebe und unseren Respekt verdienen.

    Jim Willis

 

Brief eines Arbeiters aus einer Perrera

 

Ich glaube, unsere Gesellschaft braucht ein Weckruf.

 

Als Leiter einer Perrera , werde ich was mit Euch teilen ... ein Blick von "innen", wenn Ihr mir erlaubt. Zunächst an alle Züchter und Verkäufer von Hunden, Ihr solltet zumindest einen Tag in einer Perrera arbeiten. Wenn Ihr vielleicht den traurigen, verlorenen Blick in den Augen der Hunde seht, würdet Ihr Eure Meinung ändern und nicht an Menschen verkaufen, die ihr gar nicht kennt. Gerade diese Welpen könnten am Ende in meiner Perrera landen, wenn er nicht mehr ein süßes Hundebaby ist. Wie würdet Ihr euch fühlen, wenn Ihr wüsstet, dass es eine 90%ige Chance besteht, dass dieser Hund nie mehr aus dem Zwinger kommt, wenn er erstmal hier landet? 50% der Hunde, die hier abgegeben werden oder verirrt rum laufen sind reinrassige Tiere. Hier die häufigsten Ausreden die ich höre, sind: "Wir sind umgezogen und ich kann unseren Hund / unsere Katze nicht mitnehmen." Wirklich? Wohin ziehen Sie denn und warum suchen Sie sich nicht eine Wohnung oder ein Haus in dem sie mit ihrem Tier leben können? "Der Hund wurde größer, als wir dachten." Und was dachten Sie denn wie groß ein deutscher Schäferhund wird???? "Ich habe keine Zeit mehr für das Tier". Wirklich? Ich arbeite 10 oder 12 Stunden am Tag und ich habe immer noch Zeit für meine 6 Hunde. "Er zerstört meinen ganzen Garten " Also, warum haben Sie ihn nicht im Haus mit der Familie? Dann sagen sie immer: "Wir wollen nicht nerven und darauf beharren, dass Sie ihm ein gutes Zuhause suchen, denn wir wissen, dass sie ihn adoptieren werden, er ist nämlich ein guter Hund.? Das Traurige daran ist, dass Dein Haustier nicht adoptiert wird und weißt Du, wie stressig es in einem Zwinger ist? Nun, lass es mich Dir mal erklären: Dein Tier hat 72 Stunden Zeit eine neue Familie zu finden. Manchmal ein wenig länger, wenn die Zwinger nicht so voll sind und er völlig gesund bleibt. Wenn Dein Tier sich erkältet, stirbt es. Die Katzen sehen ihrem sicheren Tod entgegen. Dein Haustier wird in einen kleinen Käfig eingesperrt, umgeben vom lauten Bellen und Schreien von 25 anderen Tieren. Dein Haustier wird weinen und deprimiert sein und auf seine Familie warten, die ihn verlassen hat. Wenn Dein Tier Glück hat und es genügend Freiwillige gibt, könnte es sein, dass er mal ausgeführt wird. Wenn nicht, wird Dein Haustier keinerlei Aufmerksamkeit erhalten, abgesehen von einem Teller mit Essen welcher unter die Zwingertür geschoben wird und eine Dusche mit Wasser, um die Exkremente raus zu spülen. Wenn Dein Hund groß, schwarz oder einer Kampfhundrasse (Pit Bull, Dogge ...) angehört hast Du ihn in den sicheren Tod geführt in dem Augenblick in dem Du mit ihm durch die Tür gekommen bist. Diese Hunde werden in der Regel nicht angenommen. Egal wie "süß" oder wie "trainiert" er ist. Wenn Dein Hund nicht in den 72 Stunden adoptiert wird und die Perrera voll ist, wird er sterben. Wenn die Perrera nicht voll ist und Dein Hund attraktiv und süß ist, kann man möglicherweise seine Hinrichtung verzögern, aber nicht für lange. Die meisten Hunde werden sofort umgebracht, wenn sie sich aggressiv zeigen, aber selbst der ruhigste Hund kann solch ein Verhalten zeigen, wenn er eingesperrt wird und die Veränderungen seines Umfeldes nicht verträgt. Wenn Dein Hund sich mit Zwingerhusten infiziert (Canine infektiöse Tracheobronchitis) oder einer anderen Infektionen der Atemwege, wird er unverzüglich getötet, einfach weil wir keine Ressourcen haben, um Therapien in Höhe von 150,-- € zu bezahlen. Und nun möchte ich Euch was über die Euthanasie schreiben für all die, die noch nie erlebt haben, wie ein vollkommen gesundes Tier umgebracht wird. Die ganze schreckliche Prozedur ist bereits in dem oberen Artikel beschrieben, so daß wir dies hier gelöscht haben.

Wird es als Tierfutter verarbeitet? Du wirst es nicht erfahren, aber es war ja nur ein Tier und Du kannst Dir ja jederzeit ein Neues holen, richtig? Ich hoffe, wenn Du bis hierher gelesen hast, dass sich Deine Augen getrübt haben und Dir die Bilder nicht aus dem Kopf gehen, denn ich sehe sie jeden Tag, wenn ich nach Hause komme von der Arbeit. Ich hasse meinen Job, ich hasse es dass es ihn überhaupt gibt und ich hasse es zu wissen, dass es ihn weiterhin geben wird, wenn ihr Euch nicht ändert. Zwischen 9 und 11 Millionen Tiere sterben weltweit jeden Tag in den Perreras und nur Du kannst das stoppen. Ich mache alles mögliche, um jedes Leben zu retten, aber die Tierheime sind immer voll und jeden Tag gibt es mehr Tiere die rein kommen als die die raus dürfen. Bitte züchte oder kaufe nicht, solange Hunde in den Perreras sterben. Hasse mich, wenn Du möchtest. Die Wahrheit tut immer weh und das ist nun mal die Realität. Ich hoffe nur, dass ich mit diesem Brief die Menschen erreichen kann, die züchten, ihre Tiere aussetzen oder wahllos kaufen. Ich wünschte, jemand würde zu mir auf die Arbeit kommen und sagen: "Ich habe ihren Brief gelesen und möchte ein Tier adoptieren". Dann hätte sich alles gelohnt. Bitte, wenn Du möchtest, dass sich das ändert, verteile meinen Brief großzügig.

Jazz M. Onster.

Nachruf für Pia

Nachruf für Pia

Pia starb im gesegneten Alter von 21 Jahren...

Pia hat gestern ihre Augen für immer geschlossen...

Sie war ein Segen für meine Seele, ein nicht zu ersetzender

unerschütterlicher Fels in der Brandung immer unauffällig aber immer mit

einem guten Blick in meiner Nähe und sie hat mir ohne dass sie etwas sagen

konnte manche Frage beantwortet die ich in mir hatte.

Ich brauchte nur in ihre Augen schauen und dann wusste ich was richtig

war. Nun ist sie nicht mehr da und ich vermisse sie so sehr.

Sie ein Wegwerfprodukt unserer Gesellschaft. Angeschafft aus

Unüberlegtheit oder Langeweile und dann einfach genauso gleichgültig

wieder abgegeben. Kam sie vor einigen Jahren im Tierheim in Begleitung

ihrer beiden Gefährten im greisen Alter von 18 Jahren an.

Wohnungswechsel war der Grund und sie wurde, trotzdem sie immer wieder

vorgestellt wurde von keinem genommen.

So blieb sie dann allein zurück und wollte nicht mehr leben. Sie stand

einfach nicht mehr auf und urinierte im Liegen, blieb dann in ihrer

Pipipfütze liegen und verweigerte die Nahrung.

Immer sagten die Leute ne, wissen sie ich habe gerade einen Hund verloren

und das kann ich nicht. Oder so ein alter Hund muss bestimmt sofort zum

Tierarzt und ich hab gerade so viel Geld in meinen verstorbenen Hund

gesteckt. Ist die denn Überhaupt stubenrein?

Ich schaute mir das eine Weile an und konnte diesen Leidensweg nicht

länger ansehen, nahm sie ohne Wenn und Aber auf und liebte sie vom ersten

Tag an abgöttisch.

Sie war mein Erdferkel, meine Arbeitspia die riesengroße Äste über

kilometerlange Spaziergänge schleppte, die wieder lebendig geworden,

Bälle liebte und spielte auch als sie schon langsam und tüddelig

geworden immer noch an einen jungen Hund erinnerte, weil ihr Herz wieder

froh war..

Sie die keine Güllepfütze ausließ und mit Vergnügen über die Felder

stromerte, wurde wieder ein glücklicher Hund.

Ich kann nur sagen all die Leute die sie nicht genommen haben wissen nicht

was sie verpasst haben. Sie konnte weinen wie ein Kind wenn ihr etwas

wehtat, und sie konnte sich freuen wie eines.

Was ich damit sagen will ist folgendes:

Im Namen von Pia möchte ich es in diese verdammte materiell eingestellte

Welt hinausschreien.

- Ist es wirklich so unerträglich wenn man einen Hund hat der einem

den Teppich vollpinkelt?

- Der nicht mehr so jung und frisch aussieht?

 

- Der keinen Garantieschein für ein so langes Leben in der Tasche hat?

- Ist euch diese Liebe zwischen Mensch und Tier eigentlich so wenig wert?

- Wie eng sind die Menschen in ihrem Denken?

- Ist es nur wichtig was die Nachbarn sagen oder was der Besuch denkt?

Meine Möbel haben arg gelitten in den Jahren der Hundehaltung und ich

habe auch mal saubere Tapeten und Wände gehabt und ich weiß weil ich es

kenne wie unabhängig ein Leben ohne Hunde ist, aber glaubt mir bitte ich

möchte mit keinem von denen tauschen die ihr Leben so leben und am Ende

ihre Geldscheine mit ins Grab nehmen und sich im Alter an nichts anderes

als ihre sauberen Tapeten erinnern können.

Ich dagegen kann mich an ihre wunderbaren Augen erinnern, an ihren Geruch

und ihr zotteliges Fell und ihren Übermut.

Ich möchte euch im Namen von Pia bitten, solltet ihr noch einmal den

Entschluss fassen, irgendeinem Tier ein Zuhause zu schenken, nehmt es so wie

es ist, und lasst es nicht aus Altersgründen dort zurück, ich bitte euch seid geduldig und zeigt diesen Tieren, dass ihr sie mit ihren körperlichen Macken und Fehlern liebt,. denkt daran ihr werdet auch einmal alt.

Möchtet ihr das selbe Schicksal erleiden? Aus Altersgründen irgendwo

einsam in der Ecke liegen und vergessen werden? Euer Hund würde euch nie

vergessen. Deswegen frage ich mich, warum legen die Menschen so viel Wert

auf das Denken ihrer Mitmenschen? Diese Menschen sind es doch die so

gefühlskalt reagieren.

Pia wird mir leider keiner mehr wiedergeben können, aber ich bitte euch

nun, prüft doch mal nach ob ihr nicht noch einen Platz frei habt für

irgendeinen alten Hund, der vielleicht sehr glücklich wäre wenn er euch

auf den Teppich pinkeln dürfte. Einen alten Hund begleiten zu dürfen macht euch weise, ihr werdet zufrieden, und ihr werdet die wichtigen Dinge im Leben zu schätzen wissen.

Ich bitte euch im Namen von Pia um Weiterverbreitung, Grüße Regina